Schiffe
   in Flaschen  

   

                                                     
gebaut von  
                                                            Rolf Hoffmann


Die alte Kunst des Buddelschiffbaus  -  auch heute noch interessant ...

Spezialschiffe

  

Rotorschiff BUCKAU

Rotorschiff BUCKAU

 

Die Buckau war ein Versuchsschiff, mit dem der so genannte Magnus-Effekt als Hilfsantrieb ausgenutzt werden sollte. Die beiden Säulen rotieren und erzeugen eine Vortriebskraft, wenn der Wind weht. Erbauer der Anlage auf der Buckau war der Erfinder Anton Flettner. Das Schiff war gegenüber dem reinen Antrieb mit Dieselmotoren nicht konkurenzfähig, weil der Treibstoff in den 20er Jahren relativ billig wurde.

Modell: 0,7 l Vierkantflasche, maßstäblich gebaut, der Rumpf besteht aus zwei Hälften, die in der Flasche zusammengebaut wurden.

 

  • Elbe 1.jpg 1
  • ELBE I in Bau
  • Elbe 1, 0

Modell: 0,2 l Flachflasche, die Flasche wurde unter dem Schiff für das Kabel der Leuchtdiode im Mast durchgeschliffen. Im Sockel befinden sich Schaltung und Batterien für das Leuchtfeuer. Leuchtdauer und Leuchtpausen sind einstellbar. Baujahr: 1983

 

Feuerschiffe dienten ankommenden Schiffen als Wegweiser, oft weit vor der eigentlichen Hafenansteuerung. Verankert an einer bis zu 250 m langen Kette, blieben diese rotgestrichenen Schiffe mit der weißen Binde bei jedem Wetter auf Position. Hohe Unfallraten und Totalverluste künden vom selbstlosen Einsatz dieser Schiffe, für deren Besatzungen es nur eine Devise gab: Aushalten ! Das Feuerschiff ELBE 1 war bereits 24 Jahre auf Position, als es am 27. Oktober 1936 bei einem schwerem Sturm kenterte. 16 Mann der Besatzung verloren dabei ihr Leben. Heute sind Feuerschiffe aus Sicherheits- und Kostengründen fast vollständig durch feste oder schwimmende Seezeichen ersetzt.  

  

  • FRAM 1
  • FRAM 2
  • FRAM 3
  • FRAM 4

Modell: 5 l Weinballon, Rumpf in Hälften (längs geteilt) eingesetzt, danach wurde die Tagelage aufgebaut. Das "Polareis" in der Flasche besteht aus Gips. Die norwegische Flagge veränderte sich im Zeitraum von 20 Jahren hin zur Dänischen Flagge, weil die blaue Farbe stark verblasste.

 

Das Polarforschungsschiff FRAM (norweg.: "Vorwärts") wurde 1892 nach den Angaben des Polarforschers Fridjof Nansen gebaut. Er wollte mit dem Schiff den Nordpol erreichen. Durch die nussschalenähnliche Form des Unterwasserschiffes, kombiniert mit einer Bordwandstärke von bis zu 100 cm Eichenholz erreichte Nansen die Überlebensfähigkeit bei Eispressung im polaren Winter. Einsätze: Juni 1893 bis August 1896 Eisdrift im Nordpolarmeer, jedoch konnte der Nordpol nicht erreicht werden. Von 1910 bis 1912 diente die FRAM dem Entdecker des Südpols, Roald Amundsen, als Expeditionsschiff. Für die Fahrt gen Süden wurde das Schiff bereits mit einem Dieselmotor als Hilfsantrieb ausgestattet. Die FRAM kann heute in Oslo im Museum besichtigt werden.